Bauwerksdiagnostik im Gebäudebestand unter Beachtung bauphysikalischer und baubiologischer Aspekte
Wer Sanierungsmaßnahmen mit hoher Qualität zur Zufriedenheit seiner Kunden durchführt, weiß es sehr genau: Jedes Vorhaben muss spezifisch geplant werden, wenn es von Erfolg gekrönt sein soll. Zentrale Bedeutung kommt hierbei einer genauen Analyse der Ist-Situation des Gebäudebestandes zu. Die Baudiagnostik mit den einzelnen Messmethoden, die sachkompetente Interpretation und Bewertung der Messergebnisse ist das Herzstück dieses Vorganges. Dabei sollten Belange der Baubiologie (z.B. Schimmelbildung, allergische Reaktionen) auch eine Rolle spielen.
Für die Planung einer Sanierungsmaßnahme bei Bestandsgebäuden ist die genaue Analyse der vorhandenen Bausubstanz ein entscheidender erster Schritt. Denn wenn die bauphysikalischen Gegebenheiten des Wohnhauses nicht geeignet sind, kann jede noch so gut durchdachte Sanierung unter energetischen Gesichtspunkten nicht in die Tat umgesetzt werden. Das Seminar zum Thema Bauwerksdiagnostik im Gebäudebestand unter Beachtung bauphysikalischer und baubiologischer Aspekte bietet die ideale Grundlage, um Kunden bei ihren geplanten Bauvorhaben mit Rat zur Seite zu stehen und das Projekt verantwortungsvoll und unter Berücksichtigung der gegebenen Substanz zu verwirklichen. Vom Seminar profitieren vor allem Gebäudeenergieberater und -beraterinnen, die eine Aufnahme in die dena-Expertenliste anstreben. Darüber hinaus sprechen die Inhalte aber auch Planer wie Architekten oder Handwerker des bautechnischen oder auch versorgungstechnischen Bereichs an. Sie können hier hier fachspezifisches Wissen zur Bauwerksdiagnostik verbessern oder auffrischen.
Die Themen decken ein breites Spektrum der Baudiagnostik ab. So beschäftigen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter anderem mit Thermografie, also dem bildgebenden Verfahren, dass die Oberflächentemperatur des betreffenden Gebäudes sichtbar macht. Wichtiger Bestandteil ist außerdem der sogenannte Blower-Door-Test, also dem Verfahren zur Messung der Luftdichtheit des Bauwerks. Nach Auswertung der beiden Verfahren können Gebäudeenergieberater genau sehen, an welchen Stellen verdeckte Mängel in der Bausubstanz zu finden sind – ob bei der Dämmung im Dachstuhl oder an Fenstern und Türen.
Zur Weiterbildung im Rahmen des Seminars Bauwerksdiagnostik im Gebäudebestand unter Beachtung bauphysikalischer und baubiologischer Aspekte stehen auch Feuchteprofiluntersuchungen und die Bewertung des Raumklimas im zu sanierenden Objekt an. Ist die Durchlüftung der Räume mangelhaft, birgt das die Gefahr von Feuchtigkeit im Mauerwerk, die wiederum zu Schimmelbildung führen kann. Solche Stellen mit Hilfe der entsprechenden Messtechnik zu finden und die Suche nach Ursachen und die anschließende Bekämpfung des Schimmels sind ebenfalls Teil des Weiterbildungskurses zur Bauwerksdiagnostik. Nach bestandener Prüfung sind die Gebäudeenergieberater dazu in der Lage, Baukonstruktionen danach zu beurteilen, ob sie mit geplanten Sanierungsmaßnahmen zur Einsparung von Energie vereinbar sind.
Inhalte des Seminars
- Blower-Door und Thermographie
- Feuchteprofiluntersuchung
- Raumklimabewertung
- Konstruktionsuntersuchungen
- Energetische Bewertung von Gebäuden im Bestand
- Schimmelbefall: Erkennung, Messtechniken, Ursachenanalyse und Behebung
- Vermeidung von Wohngiften
Termine, Dauer, Kosten und Schulungsort
Das Seminar hat einen Umfang von 8 Unterrichtsstunden.
Die Gesamtkosten belaufen sich auf 260,- Euro.
Berufsbildungs- und Technologiezentrum (BTZ) Gallinchen
Schorbuser Weg 2
03051 Cottbus
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